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Finanzmarkt für Frauen: Mit Strategie zur Unabhängigkeit

Female Finance

Frauen werden als Zielgruppe auf dem Finanzmarkt immer noch zu wenig wahrgenommen. Für die finanzielle Selbstbestimmung ist eine langfristige Finanzplanung wichtig.

Frauen sind berufstätig und stehen in allen Lebensbereichen ihre Frau. Dem Thema Finanzen nähern sich viele aber immer noch zögerlich. Zum einen deshalb, da Frauen als Zielgruppe am Finanzmarkt noch viel zu wenig wahrgenommen und angesprochen werden, zum anderen haben viele Frauen nach wie vor Berührungsängste. Für die finanzielle Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Frauen ist es höchste Zeit, dass sich das ändert.


Mit Informationen zu:

  • Frauen als Zielgruppe
  • Strategie zur finanziellen Unabhängigkeit
  • Thema Female Finance in Finanzblogs
  • Finanz- und Vorsorgetipps für Frauen

Es ist wichtig, dass Frauen in Finanzfragen mehr Selbstbewusstsein entwickeln und sich mehr zutrauen. Studien belegen, dass Frauen ein hohes Sicherheitsbewusstsein in finanziellen Fragen haben und damit sehr gute Voraussetzungen, finanzielle Entscheidungen gut zu planen und abzusichern. Der Blick auf Frauen als Zielgruppe in Finanzmedien, Branchenberichten und bei Finanzprodukten und -dienstleistungen ist ein wichtiger Schritt, damit sich Frauen angesprochen fühlen. Wichtig ist aber auch eine solide Finanzbildung bereits bei den Jugendlichen – das gilt allerdings für Frauen wie auch Männer. Denn wer Finanzprodukte versteht, kann damit auch risikobewusst umgehen.

Langfristige Finanzplanung sorgt für Unabhängigkeit

Immer noch ist die Rollenverteilung – bedingt durch den Gender Pay Gap – mehrheitlich klassisch: Die Frauen kümmern sich neben der Erwerbsarbeit um Haushalt und Kinder – und arbeiten daher vielfach in Teilzeit. Das Resultat ist, dass die Einkommen und auch die Beiträge in die Pensionskassen gering sind. „Frauen sind bei Änderung der Lebensverhältnisse rasch armutsgefährdet. Umso wichtiger ist, dass sich Frauen bereits beim Eintritt ins Erwerbsleben eine Strategie zurechtlegen, um ihre finanzielle Unabhängigkeit dauerhaft zu sichern“, betont Margit Eidenhammer, Obfrau der Fachgruppe Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Salzburg.

Selbstbewusst agieren: Frauen können Anlage

Eine europaweite Umfrage zum Thema Frauen und Geldanlage von J.P. Morgan Asset Management (Studie „Frauen und Geldanlage“ vom Research-Haus Kantar) ergab, dass Frauen weniger risikofreudig sind und daher zurückhaltender bei der Geldanlage. Besonders bei Frauen aus Deutschland und Österreich herrscht ein großes Bedürfnis vor, im finanziellen Bereich alles unter Kontrolle zu haben. Jede zweite Frau in Deutschland und Österreich bevorzugt Anlagen mit geringen oder keinen Wertschwankungen. Das führt allerdings zu geringeren Erträgen. Um Vermögen langfristig aufzubauen, ist es wichtig, auch auf Anlageprodukte mit höheren Ertragschancen zu setzen – auch wenn das Risiko etwas höher ist. Wichtig dabei ist die breite Streuung. Um finanziell unabhängig und auch im Alter gut versorgt zu sein, müssen sich Frauen mit dem Thema Finanzen auseinandersetzen, sich gut informieren und sich selbstbewusst Anlageziele setzen – und neben sicheren Produkten auch risikoreichere Anlagevarianten wählen, um gute Erträge zu erzielen. Bei langfristiger Planung und breiter Streuung lässt sich das Risiko minimieren.

Für die langfristige Anlagestrategie und Absicherung sind auch Anlageformen mit höheren Ertragschancen wichtig – wie etwa Fondssparen. Bei einer breiten Streuung wird das Risiko minimiert und die Erträge gesteigert.

Finanzmarkt für Frauen – gute Information durch Blogs, Podcasts und Co

Einige Blogs widmen sich speziell dem Thema Female Finance. Darin beleuchten Expertinnen Finanzthemen in Bezug zur realen Lebenswelt der Frauen und erklären die verschiedenen Aspekte anschaulich. Beispiele dafür sind der Blog von Madame Moneypenny, HerMoney oder Geldfrau. Es gibt auch zahlreiche Podcasts, Sachbücher und spezielle Workshops, die sich gezielt an Frauen wenden. Durch diese Vielfalt ist ein leicht zugänglicher und verständlicher Einstieg ins Thema Finanzen möglich – mit dem Anreiz, sich weiter zu informieren und die eigene Finanzplanung in die Hand zu nehmen. Bei Finanzstrategie und Anlagemöglichkeiten unterstützen die Salzburger Finanzdienstleister*innen für eine individuelle und optimierte Anlage- und Vorsorgestrategie: damit sichergestellt ist, dass Frauen ihre finanzielle Situation aktiv gestalten können und den wichtigen Schritt in die Unabhängigkeit machen.  

Finanz-/Vorsorgetipps für Frauen

Von Anfang an auf finanzielle Eigenständigkeit achten.
Beruflich selbstbewusst sein: Verkaufen Sie sich nicht unter Wert und verhandeln sie gut.
Führen Sie ein Haushaltsbuch – egal ob auf Papier oder mittels digitaler App. Es zeigt Einsparungspotenziale, bildet die Grundlage für Kaufentscheidungen und schränkt Impulskäufe ein.
Legen Sie einen Notfallgroschen an, der Ihre finanzielle Unabhängigkeit für einige Monate sicherstellt.
Informieren Sie sich zu Finanzthemen: Es gibt gute Finanzblogs, Podcasts und Seminare, die speziell für den Bereich Female Finance.
Sorgen Sie regelmäßig vor – auch mit kleinen Beträgen, um Pensionslücken auszugleichen.
Starten Sie mit Ihrer Geldanlage/Vorsorge am besten bereits beim Eintritt ins Erwerbsleben.
Keine Angst vor Wertpapieren – mit einer sicheren Anlagestrategie lassen sich solide Zuwächse erzielen – auch bei kleinen Anlagebeträgen.
Die rosarote Brille abnehmen, wenn es ums Finanzielle geht: Trennen Sie Finanzentscheidungen und Beziehungen.
Setzen Sie sich Anlageziele – und verlieren Sie sie nicht aus dem Blick.
Nutzen Sie das Pensionssplitting.
Redaktion
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