Vereinfacht gesagt, ist die Börse ein nach bestimmten Regeln organisierter Markt, an dem beispielsweise mit Wertpapieren, Devisen, aber auch standardisierten Waren wie Rohstoffe oder Konsumgüter oder davon abgeleiteten Rechten gehandelt wird. Die Finanzdienstleister beschäftigen sich vorwiegend mit den Wertpapierbörsen. Ein Wertpapier ist eine Urkunde über Vermögensrechte. Ausübung und Übertragung dieser Rechte auf andere sind an den Besitz der Urkunde gebunden. Die bekanntesten börsengehandelten Wertpapiere sind Aktien und Anleihen.
Durch Angebot und Nachfrage werden die Preise gebildet (Börsenkurse). Gehandelt wird nicht direkt zwischen Käufer und Verkäufer, sondern durch berechtigte Händler. Waren und Wertpapiere sind an der Börse nicht physisch vorhanden. Wertpapiere etwa werden in Sammelbanken verwahrt, die Anleger verfügen über ein Wertpapierdepot – ähnlich einem Bankkonto – über das die Wertpapiergeschäfte abgewickelt werden.
Der Börsenhandel ist durch folgende zwei Punkte gekennzeichnet:
Aufgabe der Börse ist es, Anleger und Unternehmen zusammenzubringen. Dieser sogenannte Kapitalmarkt verschafft Unternehmen Geld durch Aktien oder Anleihen, er sichert Arbeitsplätze und stärkt die Volkswirtschaft und die Wettbewerbsfähigkeit. Laut Wiener Börse sind weitere Aufgaben
1. die Bereitstellung einer Handelsplattform 2. Sicherstellung der Transparenz über Preise und Umsätze 3. Zulassung von Neuemissionen zum Börsenhandel 4. Berechnung von Indizes, die Indikatoren für die Wirtschaftslage sind#1 Wertpapiere: Ein Wertpapier ist eine Urkunde über Vermögensrechte. Ausübung und Übertragung dieser Rechte auf andere ist an den Besitz der Urkunde gebunden. Diese Rechte können vom Inhaber ausgeübt, aber auch durch Übergabe (Verkauf, Schenkung) an andere übertragen werden. Die bekanntesten börsengehandelten Wertpapiere sind Aktien und Anleihen.
#2 Warenbörse/Wertpapierbörse: Nach ihrem Handelsgegenstand wird die Warenbörse und die Wertpapierbörse unterschieden. Es gibt ausschließliche Wertpapierbörsen und Warenbörsen. An der Wiener Börse werden Waren und Wertpapiere gehandelt, wobei die Warenbörse eine untergeordnete Rolle spielt. Die Warenbörse ist einige Jahrhunderte älter. An ihr werden konkrete Waren und Rohstoffe gehandelt und sie ist für deren Preisbildung wichtig. An der Wertpapierbörse werden Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, Futures und Optionen oder strukturierte Produkte wie Investmentfonds, die von Fondsgesellschaften/Banken entwickelt werden, gehandelt.
#3 Anlageklassen: Die Anlage an der Börse erfolgt in Anlageklassen (= Assets). Klassische Anlageklassen sind etwa Aktien, Anleihen oder Immobilien, alternative Anlageklassen sind Rohstoffe, Kryptowährungen oder Beteiligungskapital. Die bekannteste Wertpapieranlage sind Aktien – also verbriefte Unternehmensanteile.
#4 Kassageschäft/Termingeschäft: Bei den Geschäftsarten wird das Kassageschäftund das Termingeschäft unterschieden. Beim Kassageschäft finden Abschluss und Geschäftserfüllung innerhalb kurzer Zeit statt, bei Termingeschäften erfolgt die Geschäftserfüllung erst zu einem späteren Termin.
#5 Beteiligungs-/Forderungspapiere: Nach der Art der Wertpapiere wird außerdem unterteilt in Beteiligungs- und Forderungspapieren. Ein Beteiligungspapier ist beispielsweise eine Aktie. Durch das Eigentumsrecht, das mit Aktien erworben wird, hat man Anspruch auf Dividenden, trägt aber zugleich ein Verlustrisiko bei schlechtem Geschäftsgang. Bei Forderungspapieren wie Anleihen wird einem Schuldner Geld auf bestimmte Zeit mit dem Recht auf Kapitalrückzahlung und Verzinsung zur Verfügung gestellt.
Mit dem Gang an Börsen können Unternehmen zusätzliches Unternehmenskapital – etwa für Investitionen und Markterschließungen – lukrieren. Die Aktionäre sind Geldgeber und erwerben Eigentumsrechte am Unternehmen. Bevor Unternehmen an der Börse notieren, müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen und durchlaufen eine Bewertung durch Investmentbanken. Der Börsenhandel unterliegt einer staatlichen Aufsicht – in Österreich ist das die Finanzmarktaufsicht (FMA) – und wird zudem durch die Handelsüberwachungsstellen der Börsen überwacht.
„Viele Anleger haben eine Scheu vor der Geldanlage in Wertpapieren. Damit vergeben sie aber auch die Chance auf gute Erträge und die Teilhabe am Wachstum und am Erfolg der führenden Unternehmen. Die Risiken der Wertpapieranlage sind gut kalkulierbar, wenn man die Funktionsweise der Börse und die Grundlagen des Wertpapierhandels versteht“, sagt Dr. Christoph Starzer, geschäftsführender Gesellschafter eines Salzburger Vermögensverwaltungs- und Wertpapierunternehmens. Die Salzburger Finanzdienstleister stehen mit ihrem fachlichen Know-how und ihrer Marktkenntnis bei der passenden und erfolgreichen Wertpapieranlage zur Seite. Den Finanzdienstleister in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Als ersten Schritt braucht man für die Wertpapieranlage ein Depot, das einfach wie ein Girokonto bei einer Bank eröffnet wird. Da Privatanleger keinen direkten Zugang zur Börse haben, übernehmen Wertpapierhändler und/oder Depotbanken den Wertpapierkauf und -verkauf. Die Salzburger Finanzdienstleister unterstützen beim Einstieg in die Wertpapieranlage und begleiten von den ersten Schritten an. Ob eine Anlage in einzelnen risikoreicheren Wertpapieren mit höheren Ertragschancen oder in sicheren Fonds erfolgen sollte, hängt von der individuellen Situation ab. Nutzen Sie dafür die Beratung eines Salzburger Finanzdienstleisters.