Geldanlagemöglichkeiten – ein Überblick
29. Oktober 2010

Finanzbegriffe leicht erklärt


Financial Education: Damit das Finanzleben nicht zum Monopoly wird. Bild: wildbild

Die Salzburger Finanzdienstleister erklären leicht verständlich die wichtigen Begriffe des Finanzlebens.

Ablebensrisiko-Versicherung, auch Risiko-Lebensversicherung

Die billigste Form der Lebensversicherung: damit sind Sie nur im Todesfall während der vereinbarten Vertragslaufzeit versichert (z. B. nach Krankheit, Unfall). Die Prämie ist umso höher, je älter Sie bei Vertragsabschluss sind und je länger der Vertrag läuft. Die Ablebensrisiko-Versicherung enthält keine Spar-Komponente: Sterben Sie nach Ende der Vertragslaufzeit, bekommen Sie kein Geld. Die meisten Versicherungsnehmer bevorzugen daher eine kombinierte Erlebens & Ablebens-Versicherung: Sie vereint die Elemente beider Versicherungsformen.

Abruf-Phase

Zeitraum, in dem Sie Ihren Vertrag ohne große Nachteile kündigen oder in eine Pension umwandeln können.

Agio auch Aufgeld, Aufpreis

Gibt an, wie viel der Ausgabe-Preis eines Wertpapiers über dem Nennwert liegt. Anders betrachtet: Nennwert und Agio ergeben den Ausgabe-Preis. Die Höhe des Agios wird meistens in % des Nennwertes angegeben. Gegenteil: Disagio.

Anlage-Horizont

Der Zeitraum, für den Sie Geld investieren wollen. Man unterscheidet dabei

  • kurzfristige Anlagen: bis 1 Jahr,
  • mittelfristige Anlagen: 1-5 Jahre,
  • langfristige Anlagen: über 5 Jahre.

Annuität

Die Annuität ist der gleich bleibende Jahres-Betrag mit dem Sie Ihr Darlehen inkl. Zinsen zurückzahlen. Sie besteht aus Tilgungs-  &  Zins-Anteil. Dabei nimmt der Zins-Anteil schrittweise ab, der Tilgungsanteil dagegen zu.

Annuitäten-Zuschuss

Eine Art der Wohnbau-Förderung: Die Bundesländer unterstützen Sie bei der Rückzahlung Ihres Darlehens. Er nimmt mit der Laufzeit ab und muss zum Teil zurückgezahlt werden.

Aufschub-Phase

Die Zeit zwischen Abschluss einer privaten  Renten-Versicherung und der ersten Renten-Zahlung.

Ausgabe-Aufschlag auch Ausgabe – Zuschlag

Einmalige Gebühr beim Kauf von  FondsAnteilen. Der Aufschlag wird in Prozent des Anteilswertes berechnet: Er beträgt etwa 3-5 % bei Aktien- & Immobilien-Fonds, 2-3 % bei Renten-Fonds bzw. 0-1 % für Geldmarkt-Fonds.

Aussteuer-Versicherung

Die Versicherung zahlt die Versicherungssumme dann aus, wenn das versicherte Kind heiratet, spätestens aber an dessen 25. Geburtstag. Stirbt der Beitragszahler (in der Regel ein Elternteil), läuft der Vertrag beitragsfrei weiter. Stirbt das Kind vor Ablauf des Vertrages, erhalten Sie meistens die bereits eingezahlten Beiträge zurück.

Basis-Verzinsung, auch Grund-Verzinsung

Zinssatz zu dem Banken Geld bei den Nationalbanken ausleihen können (EZB-Basiszins)

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. Bei Versicherungen: Die garantierte Verzinsung Ihres Kapitals- unabhängig von Zins-Niveau & -Entwicklung.

Bauspar-Darlehen

Ein vom Staat gefördertes, zinsgünstiges & zinsstabiles Darlehen, das zweckgewidmet ist: Sie dürfen es nur für wohnwirtschaftliche Maßnahmen verwenden (z.B. Hausbau, Wohnungskauf). Das Bauspar-Darlehen ist  Bauspar-Summe minus Bauspar-Guthaben. Es wird Ihnen dann ausgezahlt, wenn sie den Bausparvertrag zugeteilt bekommen (Zuteilung).

Bausparen

Beim Bausparen sparen Sie zunächst Kapital an und haben dann Anspruch auf ein zinsengünstiges

Darlehen („Bauspar-Darlehen“). Die Idee dahinter ist gemeinsames Zweck-Sparen: Schließen sich mehrere Sparer mit dem gleichen Sparziel zusammen, bekommen Sie bessere Zinsen.

Das Bausparen lässt sich in 3 Phasen einteilen:

  • Anspar-Phase,
  • Zuteilungsphase,
  • Darlehensphase.

Bauspar-Guthaben

Ihre Einzahlungen plus Zinsen und  Bauspar-Prämie minus Kontoführungsgebühr und KEST. Ihr Soll: ca. 50% der Bausparsumme.

Bauspar-Prämie

Schön für Sie: Der Staat fördert Ihr Bauspar-Darlehen mit einer Prämie, zurzeit max. 35 Euro/Jahr.

Bauspar-Summe, auch Vertragssumme

Der Betrag auf den der Bauspar-Vertrag ausgestellt wird. Anders gesagt: Die Summe, die Sie insgesamt anstreben. Die Vertragssumme richtet sich

  • nach dem Verwendungszweck,
  • dem dafür notwendigen Kapital,
  • und Ihren finanziellen Möglichkeiten.

Übrigens: Sie können die Bauspar-Summe während der Vertragslaufzeit ändern.

Beitragsfreistellung, auch Beitragsstopp

Sie können als Kunde Ihre Beitragszahlungen einstellen, wenn Ihr Geld knapp ist:

  • Entweder auf unbestimmte Zeit – dann sind Sie in diesem Zeitraum eingeschränkt versichert. Und wenn es Ihr Budget wieder zulässt, dann zahlen Sie wie vereinbart Ihre Beiträge weiter.
  • Oder Sie stoppen Ihre Zahlungen überhaupt.

So oder so: Am Ende der Laufzeit bekommen Sie den entsprechenden Betrag ausbezahlt.

Beitragspause

So können Sie finanzielle Engpässe überwinden: Manche Versicherungen räumen Ihnen für einen bestimmten Zeitraum eine Beitragspause ein. Sie zahlen in dieser Zeit keine Prämien, sind aber trotzdem eingeschränkt versichert.

Beitragsrückgewähr

Eine Versicherungsleistung, wenn Sie als Versicherungsnehmer während der Vertragslaufzeit sterben: Alle bereits gezahlten Beiträge werden an Ihre Familie zurückgezahlt – jedoch ohne Gewinn-Beteiligung.

Bereitstellung

Nach der Zuteilung bekommen Sie Ihr Geld: Die Bausparkasse stellt Ihnen Ihr Bauspar-Guthaben und/oder das Bauspar-Darlehen zur Verfügung.

Bereitstellungsgebühr

Einmalige Gebühr für die Bereitstellung des Darlehens. Sie beträgt , bis zu 2 % Ihres Darlehens.

Bewertungszahl, auch Mindest-Bewertungszahl

Bevor Ihre Bausparkasse Ihnen das Darlehen zuteilt, müssen Sie eine bestimmte Bewertungszahl erreichen. Ihre Höhe entscheidet über die Reihenfolge der Zuteilung. Die Bewertungszahl wird zu bestimmten Zeitpunkten aus der Höhe Ihres Bauspar-Guthabens und der Anspar-Dauer berechnet (Ihr „Spar-Verdienst“)
.

Bezugsrecht, Bezugsberechtigter

Die Person, die die Versicherungssumme ausbezahlt bekommt: Im Erlebensfall sind das Sie als Versicherungsnehmer meistens selbst. Wenn Sie vor Ende der Laufzeitsterben, zahlt die Versicherung das Geld an einen im Vertrag genannten Bezugsberechtigten (z.B. Ehegatte, Kinder). 2 Formen: Eine unwiderrufliche Bezugsberechtigung können Sie nur mit Zustimmung des Begünstigten ändern, eine widerrufliche Bezugsberechtigung auch ohne.

Bindungsfrist, auch Bindefrist

Der Zeitraum, in dem Sie Ihren Vertrag entweder nur mit Verlusten oder gar nicht auflösen können.

Blue Chips

Internationale Bezeichnung für Aktien erstklassiger Unternehmen.

Bonds

Englischer Ausdruck für festverzinsliche Wertpapiere: Meist langfristige Wertpapiere mit einem festen Zinssatz- z.B. Anleihen, Pfandbriefe. Zwei wichtige Bond-Arten:

  • „Straight Bonds“: Anleihen mit laufender Zins-Zahlung.
  • „Zero Bonds“ oder „NullkuponAnleihen“: Der Einmal-Ertrag (Rendite) ist hier Rückzahlungskurs minus Ausgabe-Kurs.

Bonität

Die Kredit-Würdigkeit: Fähigkeit eines Schuldners, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Banken prüfen die Bonität des Antragstellers bevor Sie einen Kredit genehmigen.

Cost-Average, Effekt

Kurs-Schwankungen werden zu Ihrem Vorteil genützt: Bei niedrigen Anteilspreisen werden mehr, bei hohen Preisen weniger Anteile gekauft. Damit reduziert sich der durchschnittliche Kaufpreis Ihrer Anteile.

Darlehenslaufzeit

Der Zeitraum, in dem Sie Ihr Darlehen zurückzahlen müssen. Er ist in der Darlehensurkunde festgelegt. Durch Sondertilgung oder höhere Raten können Sie die Darlehenslaufzeit verkürzen.

Darlehensnehmer, auch Bausparer

Die Person oder Personen, denen das Darlehen gewährt wird.

Deckung

Sicherheiten für den Kredit-Geber, die mindestens denselben Wert haben müssen wie der ausgeliehene Betrag: Sie decken den Kredit. Kann der Kredit-Nehmer diesen nicht zurückzahlen, so fordert der Kreditgeber diese Sicherheiten. Es gibt zwei Formen:

  • Die Real-Deckung: Die Sicherheiten sind Sachwerte (z.B. Pfand,  Hypothek, Zession).
  • Die Personal-Deckung: Der Kredit-Nehmer haftet persönlich mit seinem gesamten Vermögen.

Deckungsrückstellung

Sicherheit für Sie als Versicherungsnehmer: Jener Geldbetrag, den die Versicherungen zurückstellen müssen, damit Sie alle versprochenen Leistungen auch wirklich bezahlen können.

Depot, Depot-Gebühr

Im Depot einer Bank (Depot-Bank) werden Ihre Wertpapiere oder Investment-Zertifikate aufbewahrt. Ihre Vorteile: Die Papiere können nicht verloren gehen und die Bank erledigt für Sie die Verwaltung (z.B. Zinsen, Dividenden). Dafür verrechnet Ihnen die Bank eine Depot-Gebühr.

Disagio, auch Abgeld, Abschlag

Gibt an, wie viel der Kurswert (Ausgabe-Kurs) eines Wertpapiers unter dem Nennwert liegt. Gegenteil: Agio.

Effektiv-Zinssatz, auch effektive Zinsen

Alle Zinsen & Gebühren, die Ihre Bausparkasse für das Darlehen verlangt. Er ermöglicht den Vergleich verschiedener Angebote. Nominal-Zinssatz

Eigenmittel

Alles Kapital, das Sie aufbringen können – z.B. Bargeld, Bauspar-Guthaben, andere Spar-Guthaben, Wertpapiere, Grundstücke.

Eigenmittel-Ersatz

Der Beitrag Ihrer Bausparkasse zur Bauspar-Summe.

Erlebens-Versicherung

Eher seltene Form der Lebens-Versicherung. Sie ist eine reine Spar-Versicherung meist ohne Schutz im Todesfall. Sie können sich die Versicherungssumme nach Ende der Laufzeit auf einmal oder  laufend als Zusatz-Pension auszahlen lassen. Ihr Vorteil: Sie können die Prämien als Sonder-Ausgaben von der Steuer absetzen. Die meisten Versicherungsnehmer bevorzugen eine kombinierte Erlebens- & Ablebens-Versicherung: Sie vereint die Elemente beider Versicherungsformen.

Erwerbs- bzw . Berufsunfähigkeits- Versicherung

Mit dieser Versicherungsform schützen Sie sich gegen die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit: Können Sie nach einem Unfall oder einer Krankheit nicht mehr arbeiten, zahlt Ihnen Ihre Versicherung eine Pension. Als Faustregel gilt: Ab einer 50%-igen Berufsunfähigkeit in voller Höhe.

EURIBOR

Die Abkürzung EURIBOR steht für Euro Interbank Offered Rate und gibt die durchschnittlichen Zinssätze an, zu denen die 57 europäischen Banken sich gegenseitig Anleihen gewähren. Der Euribor wird für die Laufzeiten 1 Woche, 2 und 3 Wochen und die 12 monatlichen Laufzeiten von 1 Monat bis 12 Monaten ermittelt.

Im Wirtschaftsteil der Tageszeitungen wird der EURIBOR täglich veröffentlicht. Er ist einerseits für kurzfristige Kredite Verhandlungsbasis, andererseits auch für die Anlage von so genannten Festgeldern eine wichtige Information, um mit der Bank über die Höhe des Festgeldzinses sicher verhandeln zu können. Banken verleihen so genanntes Eurogeld für 1, 2, 3 bis 6 Monate zu EURIBOR plus Aufschlag (üblich sind zwischen 0,5 und 2 Prozentpunkte Aufschlag).

Fonds, auch Investmentfonds

Kapital-Vermögen , das von einer Kapitalanlage- oder Investment-Gesellschaft verwaltet wird. Das Geld aller Anleger wird von der FondsGesellschaft in Aktien, Anleihen, Immobilien etc. angelegt. Die AnlageEntscheidungen treffen dabei die Fonds-Manager: Wann wird wie viel Kapital wo angelegt? Die Auswahl der Fonds (“ Fonds-Picking „) fällt nicht leicht: Das Angebot ist kaum zu überblicken.  Fonds-Anteile können Sie bei den KapitalanlageGesellschaften oder an der Börse kaufen bzw.  verkaufen. Der Wert eines Anteilsscheins wird errechnet, indem das Fonds-Vermögen durch die Anzahl der Anteilsscheine dividiert wird. Die Erträge aus Dividenden oder Zinsen schüttet die Gesellschaft an die Anteilseigner aus (sog. „ausschüttende Fonds“) oder legt sie wieder an (sog. „thesaurierende Fonds“).

Fonds-Arten

Häufige Fonds-Arten:

  • Geldmarkt-Fonds investieren in kurzfristige Anlageformen (z. B. Bankguthaben und Wertpapiere
  • mit einer kurzen Restlaufzeit).
  • Renten-Fonds investieren nur oder vorwiegend in festverzinsliche Wertpapiere.
  • Aktien-Fonds investieren nur oder vorwiegend in Aktien.
  • Misch-Fonds investieren in Aktien & Anleihen. Auch: Gemischte Fonds.
  • Immobilien-Fonds investieren in Immobilien.
  • Dach-Fonds investieren nicht in Einzel-Titel, sondern in andere Wertpapier-Fonds.

Fonds-Wechsel, Switch

Sie verkaufen Anteile eines Fonds und kaufen mit dem Ertrag Anteile eines anderen Anlage-Fonds.

Gewinn-Beteiligung, auch Dividende

Jener Anteil am Gewinn einer Aktien-Gesellschaft, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Dividenden-Rendite: Ertrag dividiert durch eingesetztes Kapital.

Grundbuch

Das Grundbuch ist ein öffentliches Verzeichnis, in dem jedes Grundstück eines Bezirks auf einem gesonderten Grundstücksblatt eingetragen ist. Es wird beim Amtsgericht geführt und kann dort eingesehen werden. Das Grundbuch enthält wichtige Informationen über das Grundstück:

  • die Eigentumsverhältnisse
  • und die auf dem Grundstück ruhenden Belastungen (z.B. Hypotheken, Darlehen, Kredite).

Hypothek

Sicherheit bei Hypothekar-Krediten oder -Darlehen: Im Grundbuch eingetragenes Pfandrecht an einem Grundstück oder Gebäude. Zahlt der Grundstückseigentümer (Schuldner, Kredit-Nehmer) dem Gläubiger (Kredit-Geber) das geliehene Geld nicht wie vereinbart zurück, kann der Gläubiger das belastete Grundstück oder Gebäude zwangsversteigern lassen (Grundstückshaftung).

Index

Ein Index ist eine Mess- oder Kennziffer, die die Veränderung von bestimmten Größen (z.B. Preise) im Zeitablauf ausdrückt. Bekannte Indizes sind z.B.:

  • Der Verbraucherpreis-Index, der die Wert-Entwicklung eines typischen Waren korbs anzeigt: Wie viel bekomme ich zum Zeitpunkt X für einen bestimmten Geldbetrag?
  • Verschiedene Börsen-Indizes (Aktien-, Renten-Index), die die Kursentwicklung von Wert-Papieren widerspiegeln und so einen Vergleich ermöglichen (z.B. ATX, Dow Jones).

Index-Klausel

Ist der Verbraucherpreis-Index seit Vertragsabschluss oder der letzten Index-Anpassung mehr als im Vertrag vereinbart gestiegen, können Sie eine entsprechende Erhöhung Ihrer Versicherungssumme beantragen. So sichern Sie den Wert Ihrer Versicherung (Wert-Sicherung).

Inflation

Inflation bedeutet, dass das Preisniveau steigt bzw. das Geld an Kaufkraft verliert. Anders gesagt: Bei Inflation bekommen Sie im Vergleich zu früher weniger für Ihr Geld.

Inflationsrate

Die Veränderung des Preis-Niveaus innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (in %).

Invaliditätsgrad

Die Versicherungsleistungen hängen bei der Unfall-& Berufsunfähigkeits-Versicherung vom Grad der Invalidität ab:

  • Die Unfall-Versicherung orientiert sich am Grad der Invalidität. Je nachdem zahlt Sie nach Unfällen die ganze oder einen Teil der Invaliditätsversicherungssumme.
  • Die Berufsunfähigkeitsversicherung orientiert sich an der Einschränkung der beruflichen Fähigkeiten, z.B. nach Krankheiten, Verletzungen. Die Versicherung zahlt meist ab einer Einschränkung von 50%.

Kapitalversicherung

Form der Lebensversicherung, bei der die Versicherung die Versicherungssumme auf einmal an Sie auszahlt.

Kapitalertragssteuer, auch KEST

Steuer, die bei Erträgen (Zinsen, Dividenden) automatisch an das Finanzamt abgeführt wird.

Kurswert, auch Marktwert

Bei Wertpapieren der Börse-Kurs.

Mindesttodesfallsumme

Bei  Fonds-gebundenen Lebensversicherungen: Im Vertrag garantierter Betrag, den die Versicherung auszahlt, wenn der Versicherungsnehmer stirbt.

Mindestwartezeit

Gesetzlich vereinbarter Zeitraum vom Vertragsabschluss bis zur Zuteilung des Darlehens. Sie beträgt 18 bis 72 Monate – je nach Tarif-Art.

Nennwert, auch Nominalwert, Nominale

Der Geldbetrag auf den ein Wertpapier lautet. Er ist auf dem Wertpapier angegeben – bei  österreichischen Wertpapieren meistens 1.000 Euro. Mit diesem Betrag sind Sie als Aktionär am Grundkapital der AktienGesellschaft (AG) beteiligt. Anders betrachtet: Das Grundkapital einer AG ist die Nennwert-Summe aller Aktien. Der Nennwert und der Kurswert können voneinander  abweichen, denn der Kurswert hängt von der Nachfrage ab.

Nichtraucher-Vereinbarung

Manche Lebensversicherungen bieten Nichtrauchern besonders günstige Tarife an, weil sie ein  geringeres Erkrankungsrisiko haben. Die Versicherungen verlangen dafür eine Nichtraucher-Erklärung.

Nominal-Zinssatz, auch nominale Zinsen

Der Zinssatz ohne Gebühren (z.B. Disagio, Abschluss- oder Darlehensgebühren). Effektiv-Zinssatz.

Pensionsanwartschaft, auch Renten-Option

Der Zeitpunkt, zu dem Sie einen Pensionsanspruch haben.

Pensionslücke

Der Unterschied zwischen Ihrem letzten aktiven Einkommen und der Höhe Ihrer Pension. Mit einer Pensionsvorsorge decken Sie diese Lücke und können so Ihren Lebensstandard in der Pension halten.

Performance, auch Wertentwicklung

Die Wert-Entwicklung der Kapital-Anlagen über einen bestimmten Zeitraum, gemessen in Prozent/Jahr. Sie ist ein objektiver Vergleichsmaßstab für zwei oder mehrere Anlagen.

WICHTIG: Die Performance ist nicht das einzige Qualitätskriterium und sagt nichts über die zukünftige Entwicklung der Anlage aus.

Pfandrecht

Sicherungsrecht des Darlehensgebers – oft eine Liegenschaft, z.B. Haus, Wohnung, Grundstück (Hypothek). Das liegenschaftspfandrecht entsteht durch eine Grundbuch-Eintragung. Wenn Sie als  Darlehensnehmer das Darlehen nicht zurückzahlen, kann die Bank oder die Bausparkasse bei Gericht die verpfändete Sache (z.B. Liegenschaft) versteigern lassen. Der Versteigerungserlös wird dann an die PfandGläubiger verteilt. Die Reihenfolge richtet sich dabei nach dem Datum der Grundbuch-Eintragung.

Pfandrecht-Eintragunsgegbühr

Einmalige Gebühr, die Ihnen die Bausparkasse für die Grundbuch-Eintragung verrechnet.

Polizze

Ihre Versicherungsurkunde. Rechtlich bedeutet Polizze, dass die Versicherung Ihren Antrag akzeptiert.

Prämien-Befreiung

Vereinbarung in Ihrem Vertrag, unter welchen Umständen Sie keine Prämien zahlen müssen – z.B. bei Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Krankheit.

Prämien-Dynamisierung

Inflationsanpassung: Ihre Prämie wird innerhalb eines vereinbarten Zeitraums an die Inflationsrate angepasst.

Rating

Eine Beurteilung die Finanz-Anlagen, z.B. Aktien, vergleichbar macht. Der Fokus liegt dabei auf dem Risiko der Anlage, nicht auf den Chancen des Anlegers. Für Sie als Anleger bedeutet ein niedriges Rating ein hohes Anlage-Risiko und umgekehrt. Das beste Rating ist „AAA“ „Triple A“.

Rendite

Der Gesamt-Ertrag einer Anlage: Er wird in % des eingesetzten Kapitals angegeben. Beispiel: Sie investieren 10.000 Euro für ein Jahr und erwirtschaften einen Gewinn von 1.000 Euro, dann beträgt die Rendite 10%.

Rentengarantiezeit

Vereinbaren Sie in Ihrem Versicherungsvertrag eine Renten-Garantiezeit, zahlt die Versicherung die Rente mindestens bis zum Ende dieser Garantiezeit – unabhängig davon, ob Sie diesen Termin erleben. Sterben Sie als Versicherungsnehmer nach Beginn der Renten-Zahlung aber vor Ablauf der Garantie-Zeit,erhalten ?l Bezugsberechtigte (z.B. Ehefrau, Kinder) den restlichen Betrag  – entweder als Rente bis zum Ende der Garantie-Zeit oder als Einmalzahlung.

Renten-Optionsklausel

Anstelle einer Einmalzahlung im Erlebensfall können Sie auch eine lebenslange Rente in Anspruch nehmen – wenn Sie das im Vertrag vereinbart haben.

Rentenversicherung, auch Privatpension

Mit dieser Versicherungsform bekommen Sie Ihr gespartes Kapital laufend als Rente ausbezahlt – anstatt einer Einmal-Zahlung. Dabei können Sie bestimmte Sicherheiten vereinbaren – z.B. Garantie-Dauer, Rückgewährsgarantie, Witwen / Witwer- Übergang etc.

Risiko, auch Anlage-Risiko

Die Gefahr, dass der tatsächliche Ertrag vom erwarteten Ertrag eines Investments abweicht.  Allgemein gilt: Je höher der mögliche Ertrag, desto höher das damit verbundene Risiko.

Risikostreuung, auch Diversifikation

Durch Risikostreuung wird das Anlagerisiko verringert, indem das Geld in unterschiedliche Wertpapiere investiert wird: z.B. verschiedene Branchen, AnlageFormen , Laufzeiten. Von einer hohen Risiko-Streuung spricht man ab 10 – 15 verschiedenen Wertpapieren in einem Aktien-Portfolio.

Rückkauf-Wert

Jener Betrag, den Sie von der Versicherung erhalten, wenn Sie Ihren Versicherungsvertrag vor dem Ende der Vertragslaufzeit kündigen: Sparguthaben plus Zinsen zum Kündigungszeitpunkt, minus Provision, Risiko-Schutz und Verwaltungskosten. WICHTIG: Einen Rückkaufswert haben nur  kapitalbildende Lebensversicherungen (Erlebensversicherungen). Tipp: Eine vorzeitige Kündigung ist fast immer die schlechteste Lösung – sie verlieren dadurch oft den Großteil Ihrer Rendite. Besser: Legen Sie eine Beitragspause ein!

Rücknahme-Preis

Der Betrag, den Sie bekommen, wenn Sie Ihre Fonds-Anteile an die Investment-Gesellschaft zurückgeben. Das ist der tatsächliche Anteilswert (ohne Gebühren).

Rücktrittsrecht

Sie haben die Möglichkeit, den Vertrag zu widerrufen – dadurch kommt der Vertrag nicht zustande.

Bedingungen:

  • innerhalb von 14 Tagen, nachdem Sie die Versicherungsbedingungen und die Verbraucher-Informationen erhalten haben
  • nur schriftlich
  • ohne Begründung (Konsumentenschutz-Gesetz, Versicherungsvertragsgesetz).

Schuld-Schein, auch Pfand-Urkunde, Darlehensvertrag

Urkunde, in der Sie sich als Schuldner verpflichten einen bestimmten Betrag zurückzuzahlen. Mit der Pfand-Urkunde lässt die Bausparkasse das Pfand-Recht im Grundbuch eintragen und hat so Sicherheit („Sicherstellung“).

Sonder-Ausgaben

Ausgaben, die Sie von der Steuer absetzen können, z.B. Prämien für Versicherungen.

Tilgung, auch Amortisation

Regelmäßige, gleich bleibende Rückzahlung einer Schuld in Raten (z.B. Darlehen, Kredit).

Tilgungsplan

Plan, in dem der Zeitraum der Rückzahlungen („Tilgungsdauer“) und die Höhe der Tilgungsraten festgelegt werden.

Tilgungsrate, auch Tilgungsbetrag, Tilgungsbeitrag

Die Tilgungsrate ist der Betrag, den Sie monatlich an die Bausparkasse zurückzahlen müssen. Sie ist über die gesamte Darlehenslaufzeit konstant.

Übertragung (Bausparvertrag)

Durch die Übertragung geht der Vertrag  mit allen Ansprüchen und Verpflichtungen auf den Erwerber über. Sie können Ihren Bauspar-Vertrag jederzeit auf Ihre Angehörigen übertragen – vorausgesetzt Ihre Bausparkasse stimmt zu. Für die Übertragung berechnet Ihnen die Bausparkasse eine einmalige Gebühr („Übertragungsgebühr“).

Unterjährigkeitszuschlag

Wenn Sie Ihre Prämie nicht als Jahres-Prämie im Voraus bezahlen möchten, sondern halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich, kann die Versicherung dafür diesen Zuschlag verlangen.

Vermögenswerte, auch Assets, Aktiva

Alles, was den Wert eines Unternehmens ausmacht. Man unterscheidet zwischen

  • immateriellen Vermögenswerten (z.B. Wertpapiere, Beteiligungen) und
  • materiellen Vermögenswerten (z.B. Immobilien, Maschinen).

Versicherungsschutz

Für die Vertragslaufzeit schließt Ihre Bausparkasse für Sie eine Ablebensversicherung ab. So ist Ihre Familie geschützt, wenn Sie sterben bevor Sie das Darlehen zurückgezahlt haben
.

Versicherungszuschlag

Gebühr für Ihren Versicherungsschutz: Die Zuschlagshöhe hängt von der Höhe Ihres Darlehens ab.

Verwaltungskostenbeitrag

Einmalige Gebühr die Sie zahlen müssen, wenn Sie Ihren Bausparvertrag vorzeitig auflösen.

Vinkulierung

Sperre des Versicherungsvertrages zugunsten eines Gläubigers. Beispiel: Sie bekommen von Ihrer Bank einen Kredit. Dafür möchte die Bank Sicherheiten: Sie lässt sich ins Grundbuch eintragen und die Versicherung sperren. Das bedeutet, dass Sie z.B. nach einem Feuer-Schaden das Geld der  Versicherung nur mit Erlaubnis der Bank bekommen.

Volatilität

Die wichtigste Risiko-Kennzahl: Sie gibt die Schwankungsbreite von Wertpapier-Kursen an. Je höher die Volatilität einer Anlage, umso höher ist das Risiko.

Währungsrisiko

Ein Währungsrisiko besteht für Sie immer dann, wenn Sie Ihr Geld in einer Fremd-Währung investieren. Warum? Ändert sich der Wechselkurs zwischen heimischer und Fremdwährung, ändert sich damit auch der Kurs der gekauften Wertpapiere: Er kann steigen oder fallen.

Wert-Sicherung

Bei Vertragsabschluss ist nicht absehbar, ob bzw. in welchem Ausmaß es während der Vertragslaufzeit zu einer Geldentwertung (Inflation) kommt. Um die Interessen bei der Seiten zu wahren, wird daher in vielen Verträgen eine Wertsicherung vereinbart. Beträgt z.B. die Inflationsrate in einem Jahr 3%, dann werden Prämien und Auszahlungsbeträge um 3% erhöht.

Zession

Die Abtretung: Forderungen – z.B. Kredite, Darlehen – werden durch einen Vertrag vom bisherigen Gläubiger an einen anderen übertragen (Übertragung).

Zins-Ober/Untergrenze

Die von Ihrer Bausparkasse garantierten Zins-Grenzen für Ihr Bauspar-Guthaben: Die Werte sind abhängig vom Anbieter und vom gewählten Spar-Tarif (z.B. FixzinsSpartarif, dynamische Spar-Tarife).

Zuteilung

Zu einem bestimmten Zeitpunkt haben Sie durch Ihre Spar-Leistungen Anspruch auf das Darlehen: Die Bausparkasse zahlt Ihnen nach der Zuteilung Ihr 71 Bauspar-Guthaben & -Darlehen aus – als Einmal-Zahlung oder in Raten. Die Reihenfolge, in der die Bausparer die Zuteilung erhalten, richtet sich nach der Bewertungszahl.

Redaktion
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